Ein Hobby-Jäger aus Dänemark wurde am Donnerstag, den 2. August 2018, von der Polizei in den Wäldern bei Anielin in Polen verhaftet. Wildhüter stoppten zuvor einen Geländewagen mit 2 Männern im Fahrzeug. Bei der Überprüfung wurde festgestellt, dass ein ortsansässiger und registrierter Hobby-Jäger einen Dänen ohne gültige Papiere mit zum fröhlichen Tiere totschiessen mitgenommen hat.
Bei der Kontrolle des Fahrzeuges wurde auch ein illegaler Schalldämpfer auf einem Gewehr beschlagnahmt. Diese Art von Waffenzubehör gilt in Polen als besonders gefährlich. Dazu braucht es eine spezielle Genehmigung, aber die Jagd mit solchem Zubehör ist streng verboten.
Gegen den Hobby-Jäger aus Polen wird vermutlich auch noch Anklage erhoben, weil er den Hirsch nirgendwo eingetragen hat und einen unberechtigten „Devisenjäger“ begleitete. Im Sinne des Jagdgesetzes hat der Mann einer nicht autorisierten Person erlaubt zu jagen schreibt das Online Portal Dziennik.
Ausländische Hobby-Jäger in Polen kommen meist aus Deutschland, Schweden, Dänemark und Frankreich. Seit dem 1. April 2018 sind jedoch neue Jagd-Gesetze in Kraft (Wild beim Wild informierte). Es ist zum Beispiel verboten, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren mit auf die Jagd zu nehmen.
Das neue Jagdgesetz stärkt vor allem die Rechte der Grundstückseigentümer. Sie werden jetzt in der Lage sein, ihr Land ohne Angabe von Gründen vor Hobby-Jäger-Banden zu befrieden.
Polen hat etwa 38.5 Millionen Einwohner mit rund 120’000 registrierten Hobby-Jäger. Die Akzeptanz für deren Hobby ist tief. Einer Umfrage zufolge aus dem Jahr 2016 unterstützen nur 10 % diese Jägerei.