Kunterbunt

WWF soll mit Kriminellen zusammen arbeiten

Bericht über Naturschutzorganisation
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Gravierende Vorwürfe gegen den World Wildlife Fund: Einem Medienbericht zufolge unterstützt die Naturschutzorganisation in Ländern wie Kamerun oder Nepal Wildhüter, die schwerste Verbrechen begehen.

Das Online-Magazin «Buzzfeed» beschuldigt die Natur- und Umweltschutzorganisation World Wildlife Fund For Nature (WWF), Wildhüter finanziell und logistisch zu unterstützen, die auf brutale Weise gegen Wilderer vorgehen sollen. In mehreren Ländern hätten die Parkschützer Gewalttaten nicht nur gegenüber mutmasslichen Wilderern, sondern auch gegenüber unbeteiligten Zivilisten begangen.

Die Vorfälle sollen sich unter anderem in Nepal, Indien und Kamerun ereignet haben. In Nationalparks in ganz Asien und Afrika arbeitet und finanziert die Non-Profit-Organisation paramilitärische Kräfte, denen vorgeworfen wird, Dutzende von Menschen geschlagen, gefoltert, sexuell missbraucht und ermordet zu haben. Im Jahr 2017 folterten Waldhüter in einem vom WWF finanzierten Park in Kamerun zum Beispiel einen elfjährigen Jungen vor seinen Eltern. In Nepal soll ein Bauer in einem Gefängnis nach Foltereien gestorben sein.

Der WWF kündigte an, die Vorwürfe in einer unabhängigen Untersuchung prüfen zu lassen. «Der Respekt vor den Menschenrechten steht im Zentrum unserer Mission«, teilte die Organisation mit.

Wie «Buzzfeed» weiter berichtet, betreibt der WWF angeblich ein globales Netzwerk aus Informanten, obwohl die Stiftung dies öffentlich verneine. Auch Vorwürfe, wonach der WWF Waffen von Kriminellen in der Zentralafrikanischen Republik gekauft habe, sollen untersucht werden.

Das Online-Magazin hat eigenen Angaben zufolge etwa ein Jahr lang in sechs Ländern für den Artikel recherchiert. Die Informationen basieren demnach auf mehr als hundert Interviews und Tausenden Dokumenten, darunter vertrauliche Akten und E-Mails.

Dem WWF unliebsame Dorfbewohner wurden mit Gürteln ausgepeitscht, mit Macheten angegriffen, mit Bambusstöcken bewusstlos geschlagen, sexuell gedemütigt, erschossen und von WWF-unterstützten Anti-Wilderer-Einheiten ermordet, so die Berichte und Dokumente von BuzzFeed News.

Einige der Vorwürfe von «Buzzfeed» im Überblick: 

  • Der WWF soll Wildhüter unterstützt haben, die Dorfbewohner mit Gürteln, Macheten und Bambusstäben geschlagen haben sollen. Wildhüter sollen die Menschen auch sexuell missbraucht, beschossen und teils getötet haben.
  • Laut «Buzzfeed» organisierten WWF-Mitarbeiter in Asien und Afrika Anti-Wilderer-Missionen mit brutalen «Schocktruppen». Die Mitarbeiter sollen demnach auch einen Vorschlag unterzeichnet haben, der die Tötung von Eindringlingen vorsah. Der Vorschlag ging dem Bericht zufolge zurück auf einen Parkdirektor, der verantwortlich für den Mord an Dutzenden Menschen sein soll.
  • Der WWF soll Paramilitärs Gehalt gezahlt, sie ausgebildet und ausgestattet haben – darunter mit Messern, Nachtsichtgeräten, Schutzausrüstung und Schlagstöcken. Ausserdem soll er Überfälle auf Dörfer finanziert haben.
  • Die Stiftung soll ein weltweites, «gefährliches und geheimes» Netzwerk an Informanten organisiert und finanziert haben, um Wildhüter mit Informationen zu versorgen. Dabei habe der WWF stets bestritten, mit Informanten zu arbeiten.

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