Äußerlich wurden früher gequetschte Kohlblätter zur Heilung von Geschwüren, Wunden und bei Furunkulose aufgelegt.
Bei überwiegender Ernährung mit Kohl (wie sie z. B. in Notzeiten üblich war) wurden vermehrt Vergrösserungen der Schilddrüse beobachtet. Verantwortlich hierfür sind die im Weisskohl enthaltenen Glucosinolate, weil deren Spaltprodukte die Jodid-Aufnahme hemmen.
- Kochtopf
- 2 EL Ghee bzw. vegane Butter oder Margerine oder Pflanzenöl
- 1 Zimtstange, 5 cm lang
- 5 Nelken
- 1 TL gem. Kreuzkümmel
- ¼ TL Asafötida
- 1 kg Tomaten, blanchiert, abgezogen und zerstampft
- 4 EL Rosinen
- 1 EL Zitronensaft
- 1 TL Turmerik
- 3½ TL Salz
- 100 g Kichererbsenmehl
- 2 Prisen gem. Pfeffer
- 2 EL Ghee bzw. vegane Butter oder Margerine oder Pflanzenöl
- 1 kleiner Kopf Weisskohl
- 50 g Mandeln oder Cashewnüsse, gehackt
- 1 TL geriebener Ingwer
- 1-2 getrocknete Chilis, zerbröselt
- 350 g Paneer, abgetropft und kleingehackt (Veganersatz)
- 3 EL feingehackte frische Korianderblätter oder 1 TL gem. Koriander
- ½ TL Paprika
Das Ghee in einem kleinen Topf erhitzen und die Zimtstange, die Nelken, den gemahlenen Kreuzkümmel und die Asafötida 30 bis 45 Sekunden unter Rühren rösten. Die pürierten Tomaten hinzugeben und bei schwacher Hitze 30 Minuten köcheln lassen, so dass eine dickflüssige Sosse entsteht. Die Rosinen, den Zitronensaft, den Turmerik und 2 Teelöffel Salz unterrühren. Die Zimtstange sowie die Nelken herausnehmen und den Topf vom Herd stellen. Das Kichererbsenmehl in einer Schüssel mit einer Prise Salz, dem Pfeffer und gerade soviel Wasser vermengen, dass ein dickflüssiger Teig entsteht. Die Schüssel mit einem Tuch bedecken und beiseite stellen.
Den Kohlstrunk abschneiden und eventuelle schlechte Aussenblätter entfernen, dann den Kohlkopf waschen und zusammen mit einem Teelöffel Salz in kochendes Wasser geben. Nach frühestens 5 Minuten den Kohl behutsam herausnehmen und unter kaltem Wasser abspülen. Ein weiteres Stück an der Strunkseite abschneiden und 6 bis 8 Blätter abnehmen, ohne sie zu beschädigen. (Den inneren Kohlkopf können Sie für ein anderes Rezept verwenden.) Mit einem kleinen Schälmesser die hervorstehende Rundung der dicken Mittelrippe an der Aussenseite «der Kohlblitter abschälen (ohne das Blatt zu zerteilen). Dadurch werden die Blätter biegsamer, Das Wasser abschütteln und die präparierten Kohlblätter beiseite legen.
Das Ghee in einem kleinen Topf erhitzen und die gehackten Nüsse, den geriebenen Ingwer und die Chilis anbräunen. Dazu kommen der gehackte Paneer die gehackten Korianderblätter, der Paprika und das restliche Salz. Die Flamme auf mittlere Hitze reduzieren und ständig umrühren. bis die Zutaten gut durchgemischt sind. Als nächstes die Kohlblätter ausbreiten und die Mitte eines jeden Blattes mit einem Esslöffel der Füllung versehen. Die Blattränder umbiegen und die Blätter zu festen Rollen aufwickeln.
Die Rollen in den Teig tauchen und 4 bis 5 Minuten in heissem Ghee oder Pflanzenöl fritieren, bis sie goldbraun sind. Die gefüllten Kohlblätter auf eine Servierplatte legen und mit der wiedererhitzten Tomatensosse übergiessen.
Anstatt die Rollen zu fritieren, können Sie sie auch backen. Für diese Art der Zubereitung entfällt der Teig. Die Rollen mit dem Saum nach unten dicht nebeneinander in eine Kasserolle legen, mit Tomatensosse übergiessen und für 15 bis 20 Minuten bei 150 Grad im Ofen backen.