Prof. Dr. Theodor Heuss sagte es angeblich schon vor Jahrzehnten: „Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit“.
Der breit gefasste Begriff Wildbret umfasst das Fleisch von wild lebenden Tierarten (z. B. Hirsche, Gämse, Rehe, Steinböcke, Wildschweine, Murmeltiere, Feldhasen, Schneehasen, Wildkaninchen, Wildvögel usw.).
Von Herbst an soll das Rotwild im Nationalpark Nordschwarzwald auf rund 2000 Hektar nicht mehr geschossen werden.
Wenn immer mehr Wildtiere geschossen werden, weil es immer mehr gibt, müssen dann noch mehr geschossen werden, damit es weniger werden?
Jedes Jahr erbeuten Schweizer Jäger Fleisch im Wert von rund 20 Millionen Franken.
Erfolgreich, aber wenig nachhaltig: So lässt sich der Jäger umschreiben.
Der Fuchs darf seit dem 1. Juli auch in Savoie nicht mehr geschossen werden.
Ein illegal getöteter Schwarzbär hängt tot an einem Seil, daneben steht US-Zahnarzt und Cecil-Mörder Walter Palmer.
Blaue, weisse, grüne und schwarze Flächen tauchen in den nächsten Wochen in den Rebbergen der Schweiz auf.
Ein Wolf hat im Wallis 38 Schafe gerissen. Nun erlaubt der Kanton den Abschuss.
Ende Mai ist das neue NRW-Jagdgesetz im Landtag beschlossen worden.
Das Wallis ist der einzige Kanton, der eine Bejagung durch ausländische Trophäenjäger auf den Steinbock zulässt.
Am 6. Juli 2015 haben Mitarbeitende der Zollstelle Zürich-Flughafen bei einer Kontrolle im Reiseverkehr rund 262 kg Elfenbein sichergestellt. Das Elfenbein, welches dem Washingtoner Artenschutzabkommen CITES untersteht und zur Einfuhr in die Schweiz verboten ist, war in acht Koffern verteilt. Die Koffer waren von drei chinesischen Staatsangehörigen in Dar es Salaam (Tansania) via Zürich mit Ziel Peking (Volksrepublik China) aufgegeben worden. 30 bis 50 Elefanten mussten dafür ihr Leben lassen.
Schwarzmarktwert von rund 400 000 Franken
Das Elfenbein war während der Sicherheitskontrolle im Flughafen Zürich entdeckt worden. Die Elefantenstosszähne waren zersägt, so dass sie in den Koffern transportiert werden konnten. Zusätzlich wurden in den Koffern auch noch 1 kg Fangzähne und Krallen von Löwen gefunden. Das Elfenbein dürfte auf dem Schwarzmarkt einen Wert von rund 400 000 Franken haben.
Die Koffer wurden durch den Schweizer Zoll beschlagnahmt. Weitere Ermittlungen werden durch das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) durchgeführt. Aufgrund der Widerhandlungen gegen Zoll- und Artenschutzbestimmungen müssen die drei Männer mit hohen Bussen rechnen. Sie flogen kurz vor dem Einstieg ins Flugzeug auf und mussten ein Depot von je 100 000 Franken hinterlassen, was etwa dem Strafmass für ihr Vergehen entspricht. Das Strafverfahren läuft noch.
Dies bleibt jedoch nicht der einzige Elfenbein-Fund am Zürcher Flughafen. In diesem Jahr gab es laut dem Zoll drei weitere Fälle. Damals handelte es sich jedoch um kleinere Mengen. Die Elefantenstosszähne hätten in allen drei Fällen von Johannesburg über Zürich nach China transportiert werden sollen.
Die Schweiz hat das Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten frei lebender Tiere und Pflanzen (CITES oder auch Washingtoner Artenschutzabkommen) unterzeichnet. Das Abkommen strebt den Schutz frei lebender Tiere und Pflanzen als unersetzlichen Bestandteil des natürlichen Systems der Erde an und soll durch internationale Zusammenarbeit sicherstellen, dass gefährdete oder von der Ausrottung bedrohte Tier- und Pflanzenarten durch den internationalen Handel nicht übermässig ausgebeutet werden.
In Zusammenarbeit mit dem BLV leistet der Schweizer Zoll einen wichtigen Beitrag zum Schutz von bedrohten Tier- und Pflanzenarten.
Über ein Märchen, das mehr Wahrheit enthält, als man von einem Märchen erwarten dürfte.
Morbide Jäger dürfen ihre Trophäen nicht mehr per Flugzeug nach Hause bringen.
Um zu verhindern, dass einem Hobby-Jäger angesichts des Tierleids die Gefühle überkommen, hat sich im Laufe der vergangenen Jahrhunderte die primitive Jägersprache bzw. das Idiotendeutsch oder Jägerlatein entwickelt.
Fragt man danach, welche Vorstellungen der unbescholtene Bürger von der Jagd hat, hört man vielleicht, dass der Jäger sich um kranke und verletzte Wildtiere kümmert, dass die Jagd gesundes Wildbret hervorbringt, dass der Jäger ja nicht nur tötet, sondern auch „Hege“ betreibt und dass er den Wildbestand reguliert.
Die niederländischen Regierungsparteien VVD und PvdA stellen an diesem Montag einen Vorschlag zur Änderung der Jagdgesetze vor.